[b][/b]
[i][/i]
[u][/u]
[code][/code]
[quote][/quote]
[spoiler][/spoiler]
[url][/url]
[img][/img]
[video][/video]
Smileys
smile
smile2
spook
alien
zunge
rose
shy
clown
devil
death
sick
heart
idee
frage
blush
mad
sad
wink
frown
crazy
grin
hmm
laugh
mund
oh
rolling_eyes
oh2
shocked
cool
[pre][/pre]
Farben
[rot][/rot]
[blau][/blau]
[gruen][/gruen]
[orange][/orange]
[lila][/lila]
[weiss][/weiss]
[schwarz][/schwarz]
Klaus
Beiträge: 13 | Zuletzt Online: 13.11.2022
Registriert am:
11.06.2016
Geschlecht
keine Angabe
    • Klaus hat einen neuen Beitrag "Brauhausviertel" geschrieben. 24.01.2017

      Für Herrn Schreier ist es ja klar: dort wo er früher wohnte, das war Alt-Wandsbek. Und dies ging von der Holstenstraße bis zur Litzowstraße, von der Kurzen/Langen Reihe bis zur Hamburger/Lübecker Straße (heute Brauhausstraße bis zur Litzowstraße und Königsreihe bis zur Wandsbeker Markstraße).

      Die Flächenbombardements der Allierten im Sommer 1943 änderten alles. Das gesamte Gebiet wurde in Schutt und Asche gelegt. In der Wiederaufbauphase entstand östlich der Wandsbeker Königstraße ein riesiges Einkaufszentrum.

      Westlich der Königstraße war alles anders. Dieses Gelände wurde nach dem Krieg zur Entsorgung von Trümmern verwandt. Dort stand eine riesige Trümmermühle, die die Verarbeitung der Trümmer aus den umliegenden Stadtteilen übernahm. Da bei der Verarbeitung von Trümmern auch immer eine bestimmte Menge von Schrott anfällt, siedelten sich auch einige Schrotthändler dort an. Nach dieser Phase entstanden im Bezirksamt 1960 zwei Durchführungspläne. Diese schrieben eine ein- bis maximal zweigeschossige Bebauung vor. Eine Entwicklung wie auf der anderen Seite der Königstraße wurde damit unterbunden.

      2008 entsann man sich im Bezirksamt wieder dieses Gebiets und brachte unter dem Titel: "Das Brauhausviertel - Quartiersentwicklung im Zentrum von Wandsbek" eine Broschüre heraus. "Die vorliegende Broschüre befasst sich mit einem “vergessenen” Quartier zwischen Wandsbeker Marktstraße und Mühlenteich in unmittelbarer Nähe des Wandsbeker Marktplatzes" schreibt die damalige Bezirksamtleiterin im Vorwort. Offenbar hatte man dies Gebiet so sehr vergessen, dass man erst einmal einen Namen dafür finden musste. (Broschüre siehe oben).

      In der Broschüre auf Seite 8 wird das Viertel klar abgegrenzt: im Norden ist es die Königsreihe, im Osten die Königsstraße, im Süden die Marktstraße und im Westen die Eisenbahnlinie. Orange markiert links der Brauhausstraße ist heute Lidl und an Lidl hängt ein Schild: Text Tafel bei Lidl Es ist also das einzige Brauhaus auf dem Gebiet des "Brauhausviertels".

      Es lohnt sich also, herauszufinden, warum das "Viertel im Zentrum von Wandsbek" vergessen wurde. Ist ja inzwischen auch "historisch".

    • Klaus hat einen neuen Beitrag "Brauhausviertel" geschrieben. 05.10.2016

      Herr Petersen vom Heimatmuseum hat mir dankenswerterweise die Ausgabe 6 (Juni 2008) von "Wandsbek informativ" mitgegeben. Dort gibt es einen Artikel von Helmuth Fricke unter dem Titel: "Das "Brauhausviertel" - Ein neuer Begriff wurde erfunden".

      Danach heißt die Brauhausstraße seit 1950 so (vorher Holstenstraßen) und der Brauhausstieg seit 1951 (vorher Mathildenstraße). Meine Vermutung, dass die Straßennamen eine Erfindung des Dritten Reiches seien, wäre demnach falsch.

      Das "Brauhausviertel" war (so Fricke) bis zum 2. Weltkrieg "ein Wohngebiet mit einfach ausgestatteten Häusern". So kann man den Begriff "Gängeviertel" vermeiden.

    • Klaus hat einen neuen Beitrag "Brauhausviertel" geschrieben. 09.09.2016

      Seit Sonntag ist es klar: der Name Brauhausviertel ist historisch! - Es gibt ihn seit Juli 2008. Damals erschien die Broschüre "Das Brauhausviertel - Quartiersentwicklung im Zentrum von Wandsbek", herausgegeben vom "Bezirksamt Wandsbek - Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung".

      Ganz offenbar waren die Namensgeber die beiden Straßen Brauhaustraße und Brauhausstieg. Diese entstanden 1937 als die beiden Straßen Holstenstraße und Mathildenstraße umbenannt wurden, da diese Namen noch einmal im neuen Großhamburg in Altona bzw. Karolinenviertel vorkamen.

      Mit "Brauhaus" ist die Brauerei gemeint, die bis 1920 in Eilbek an der Holstenstraße stand.

    • Klaus hat einen neuen Beitrag "Brauhausviertel" geschrieben. 10.08.2016

      Du hast mich überzeugt, liebe Sigrid! - Wir sollten uns mit Beidem beschäftigen: Sowohl mit dem eigentlichen Brauhausviertel, wie auch mit dem Synagogenviertel.

      Es sind eigentlich zwei Gegenmodelle. Auf der einen Seite das, was ich mit dem "Wilden Wandsbek" bezeichne. Das historische Viertel mit Freudenhäusern und Spielhöllen und später das Gängeviertel. Auf der anderen Seite das Viertel, das von einem Gotteshaus beherrscht wird und wo wohl eher Sitte und Anstand beherrschend war.

      Ich bin jedenfalls gespannt, was wir bei unserer Forschungsreise herausfinden werden!

Empfänger
Klaus
Betreff:


Text:

Melden Sie sich an, um die Kommentarfunktion zu nutzen


Xobor Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen
Datenschutz